80 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Plakat­aktion für eine Zukunft ohne Atomwaffen

Auch 80 Jahre nach den Atombom­ben­ab­würfen auf Hiroshima und Nagasaki bedrohen noch immer rund 12.000 Atomwaffen die Welt. Gleich­zeitig wird über nukleare Aufrüstung in Europa disku­tiert, der Schrecken eines Atomkrieges gerät immer mehr in Verges­senheit.
Mit einer großan­ge­legten Plakat­aktion wollen dafür sorgen, dass die Stimme für eine Welt ohne Atomwaffen nicht verstummt,

Kampagne „Friedens­fähig statt erstschlag­fähig“ begrüßt SPD-Manifest

Die vom Aktions­bündnis initi­ierte Kampagne „Friedens­fähig statt erstschlag­fähig. Für ein Europa ohne Mittel­stre­cken­waffen!“ begrüßt ausdrücklich das am 11. Juni 2025 veröf­fent­lichte Manifest „Friedens­si­cherung in Europa durch Vertei­di­gungs­fä­higkeit, Rüstungs­kon­trolle und Verstän­digung“ aus SPD-Kreisen als partei­in­ternen und gesell­schaft­lichen Debat­ten­beitrag. Die darin formu­lierte Forderung nach einer Rücknahme der Ankün­digung über die Statio­nierung von konven­tio­nellen landge­stützten US-Mittel­stre­cken­waffen ab 2025 unter­stützen wir.

Plakat­aktion: 80 Jahre Hiroshima & Nagasaki

Die verhee­renden Atombom­ben­ab­würfe auf die japani­schen Städte Hiroshima und Nagasaki jähren sich 2025 zum 80. Mal. Wahrscheinlich wird es der letzte „runde“ Jahrestag sein, an dem wir die Berichte und Botschaften der Überle­benden – der Hibakusha – noch direkt von ihnen hören können. Diesen Anlass werden wir nutzen und das Gedenken an die Opfer der Atombom­ben­ab­würfe deutlich sichtbar ins Straßenbild von sechs deutschen Großstädten tragen und auf die existen­tielle Bedrohung durch Atomwaffen hinweisen. Dazu starten wir gemeinsam mit Partnern eine Plakat­aktion unter dem Motto „Für eine Zukunft ohne Atomwaffen!“

Atomkriegs­ma­növer „Steadfast Noon“ stoppen!

Mitte Oktober 2025 wird die NATO erneut in Europa den Atomkrieg proben. Dagegen richtet sich unsere Demons­tration in Nörvenich (bei Düren). Kommt Mitte Oktober zur Demo und Kundgebung und unter­stützt unsere politi­schen Forde­rungen: die Einstellung aller Atomkriegs­übungen über Europa und als ersten Schritt die Absage der Betei­ligung der Bundes­luft­waffe an dem diesjäh­rigen Manöver. Deutschland muss die nukleare Teilhabe aufkün­digen, die Atombomben aus Büchel abziehen und dem Atomwaf­fen­ver­bots­vertrag beitreten.

80 Jahre Hiroshima und Nagasaki: Für eine Zukunft ohne Atomwaffen!

Am 6. und 9. August 1945 haben die USA jeweils eine Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Das Aktions­bündnis atomwaffenfrei.jetzt und die deutschen ICAN-Partner­or­ga­ni­sa­tionen rufen zu Gedenk-Aktionen für die Opfer von Atomwaffen auf! Die Überle­benden mah-nen: Nie wieder Hiroshima, nie wieder Nagasaki!

Newsletter von „atomwaffenfrei.jetzt“ vom 7. Mai 2025

Im zweiten Wahlgang schaffte es Friedrich Merz gestern nun doch, sich zum neuen Bundes­kanzler wählen zu lassen. Wir gehören nicht zu denje­nigen, die sich darüber freuen. Denn im Bereich der nuklearen Abrüstung setzt der Koali­ti­ons­vertrag zwischen Union und SPD einen neuen Negativ-Standard. Das „Ziel einer Welt ohne Atomwaffen“, welches bisher als Minimal­konsens galt, gibt es für diese Regierung nicht mehr. In Zeiten von zuneh­menden Konflikten zwischen Atommächten ist das schlicht und einfach nicht ausrei­chend und verant­wor­tungslos. Es bleibt an uns – der Zivil­ge­sell­schaft – das Ziel einer atomwaf­fen­freien Welt in die Politik zu tragen.

50. Jahrestag des Beitritts zum nuklearen Nicht­ver­brei­tungs­vertrag

Bild: UN Photo / Jean-Marc Ferré ,CC BY-NC-ND 2.0

Am 2. Mai 1975 trat die Bundes­re­publik Deutschland dem nuklearen Nicht­ver­brei­tungs­vertrag (NVV) bei, der fünf Jahre zuvor (am 5. März 1970) in Kraft getreten war. Artikel II des Vertrages besagt: „Jeder Nicht­kern­waf­fen­staat, der Vertrags­partei ist, verpflichtet sich, Kernwaffen oder sonstige Kernspreng­körper oder die Verfü­gungs­gewalt darüber von niemandem unmit­telbar oder mittelbar anzunehmen.“

Newsletter von “atomwaffenfrei.jetzt” vom 3. April 2025

Tausende Menschen bei Demo gegen Mittelstreckenwaffen in Wiesbaden

Am vergan­genen Wochenende fand in Wiesbaden eine eindrucks­volle Demo gegen die für 2026 geplante Statio­nierung von US-Mittel­stre­cken­waffen in Deutschland statt. Die vom Aktions­bündnis atomwaffenfrei.jetzt getragene Kampagne „Friedens­fähig statt erstschlag­fähig. Für ein Europa ohne Mittel­stre­cken­waffen!“ hatte zur Teilnahme an dieser Demo aufge­rufen.

Doomsday Clock: Noch näher am Abgrund?

2025: Die Doomsday Clock wird auf 89 Sekunden vor Mitternacht gestellt.

Am 28. Januar um 16 Uhr mittel­eu­ro­päi­scher Zeit stellen Mitglieder des Wissen­schafts- und Sicher­heits­rates der Zeitschrift »Bulletin of the Atomic Scien­tists« die »Doomsday Clock« neu. Angesichts der Entwick­lungen der letzten zwölf Monate ist nicht zu erwarten, dass die Expert*innen des »Bulletin« Licht am Horizont sehen.

Offener Brief an alle Kandi­die­renden zur Bundes­tagswahl 2025

Offener Brief gegen Mittelstreckenwaffen veröffentlicht

In einem Offenen Brief mit mehr als 30 promi­nenten Erstunterzeichner*innen – darunter u.a. die Theologin Margot Käßmann, Umwelt­for­scher Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker sowie die Schrift­stel­lerin Daniela Dahn, wendet sich die vom Aktions­bündnis “atomwaffenfrei.jetzt” initi­ierte Kampagne “Friedens­fähig statt erstschlag­fähig. Für ein Europa ohne Mittel­stre­cken­waffen!” an die Kandi­die­renden zur Bundes­tagswahl. Wir fordern die Politiker*innen auf, sich gegen die Statio­nierung von US-Mittel­stre­cken­waffen auszu­sprechen und für neue Verhand­lungen über Rüstungs­kon­trolle und die Abrüstung aller Mittel­stre­cken­waffen in Europa einzu­setzen.