Wie wir arbeiten

Das Aktions­bündnis „atomwaffenfrei.jetzt“ bespricht jeden Montag online aktuelle Themen und strate­gische Fragen. Projekte und Kampagnen werden dabei besprochen und weiter­ent­wi­ckelt. Zusätzlich gibt es mehrfach im Jahr Mitglie­der­ver­samm­lungen, online oder in Präsenz.

Die folgenden Arbeits- und Projekt­gruppen treffen sich regel­mäßig und freuen sich über weitere Mitwir­kende.

80 Jahre Atombom­ben­ab­würfe Hiroshima/Nagasaki

Wir rufen gemeinsam mit deutschen ICAN-Partner­or­ga­ni­sa­tionen zu vielfäl­tigen Gedenk-Aktionen für die Opfer von Atomwaffen auf und organi­sieren u.a. Plakat­ak­tionen im Vorfeld der Jahrestage! Dazu stellen wir eine Medien­liste zur Verfügung. Wahrscheinlich wird es der letzte „runde“ Jahrestag sein, an dem wir die Berichte und Botschaften der Überle­benden – der Hibakusha – noch direkt von ihnen hören können. Terumi Tanaka, Vorstand von Nihon Hidankyo, appel­lierte bei der Verleihung des Friedens­no­bel­preises 2024 an uns alle: „Dies ist der innige Wunsch der Hibakusha: Anstatt uns auf die Theorie der nuklearen Abschre­ckung zu verlassen, die den Besitz und den [Willen zum] Einsatz von Atomwaffen voraus­setzt, müssen wir den Besitz jeder einzelnen Atomwaffe verbieten.“

Völkerrecht/Menschenrechte

Wir betonen die Illega­lität des Besitzes bzw. des Einsatzes und der Androhung von Atomwaffen, bieten dazu u.a. Webinare und Fachge­spräche an. Der Inter­na­tionale Gerichtshof erklärte den Einsatz und die Androhung von Atomwaffen 1996 für völker­rechts­widrig. Das mit den Genfer Konven­tionen und den Haager-Abkommen entwi­ckelte Humanitäre Völker­recht ist in wesent­lichen Teilen völker­ge­wohn­heits­rechtlich für alle Staaten bindend. Die Inter­na­tio­nalen Menschen­rechte sind in der UN-Charta, der Allge­meinen Erklärung der Menschen­rechte der UN und dem Inter­na­tio­nalen Pakt über bürger­liche und politische Rechte („Zivilpakt“) verankert. Wichtige Verträge zielen auf Selbst­be­schränkung und Abrüstung: der 1970 in Kraft getretene Nicht­ver­brei­tungs­vertrag und der 2021 in Kraft getretene Atomwaf­fen­ver­bots­vertrag.

Büchel/Nörvenich

Wir rufen zu Protest­ak­tionen am Flieger­horst Büchel in der Eifel und am Flieger­horst Nörvenich bei Köln auf. In Büchel lagern 15–20 US-Atombomben im Rahmen der nuklearen Teilhabe. Die sonst in Büchel statio­nierten Tornado Kampf­flug­zeuge der Bundeswehr sind derzeit nach Nörvenich ausge­lagert, da Büchel für die neuen Atombomben B61-12 und die 35 neuen Atombomber F‑35 aufwändig umgebaut wird. Der Einsatz dieser Massen­ver­nich­tungs­waffen wird bei dem Manöver „Steadfast Noon“ zusammen mit anderen NATO-Staaten alljährlich im Oktober geübt. Neben den USA und Großbri­tannien insbe­sondere mit weiteren europäi­schen Ländern, in der die nukleare Teilhabe prakti­ziert wird: Belgien, Italien und die Nieder­lande. 

Lobbying

Wir engagieren uns zusammen mit weiteren ICAN Partnern dafür, dass sich mehr Parlamentarier*innen im Europa­par­lament, im Bundestag und in den Landtagen sich der inter­na­tio­nalen Abgeord­ne­ten­er­klärung von ICAN zur Unter­stützung des Atomwaf­fen­ver­bots­ver­trags anzuschließen. Zudem wollen wir den Kreis der Städte und Landkreise erweitern, die sich mit dem ICAN Cities Appeal zum Atomwaf­fen­verbot bekennen. Mit Lobby­se­mi­naren und weiteren Methoden ermutigen wir Mitstreiter*innen, aktiv auf Politiker*innen und Bürgermeister*innen zuzugehen und Aufklä­rungs­arbeit zu leisten, die humani­tären Themen im Zusam­menhang mit Atomwaffen immer im Blick.

Finanzen

Wir planen trans­parent den Haushalt für das gesamte Bündnis und die verschie­denen Projekte, bereiten Entschei­dungen vor.

 


 

Wir stellen gerne Referent*innen für Ihre Veran­stal­tungen zur Verfügung. Bitte kontak­tieren Sie uns bei Bedarf: koordination@atomwaffenfrei.jetzt