Mit frischen Kräften wollen wir uns auch in diesem Jahr für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland und den Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbot einsetzen. Dazu haben wir bereits einige Aktionen in Planung, von denen wir Dir in unserem Januar-Newsletter berichten möchten. Um folgende Themen geht es diesmal:
1. Aktionspräsenz 2020
2. Menschenkette am Fliegerhorst Büchel
3. SPD-Spitze zu Atomwaffen in Deutschland
4. Jugenddelegation nach New York
Mit freundlichen Grüßen
Roland Blach und Marvin Mendyka
für die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“
+++ Newsletter Januar 2020 +++
1. Auch 2020 protestieren wir 20 Wochen gegen 20 Bomben
Unsere 20-wöchige Aktionspräsenz geht in diesem Jahr in die fünfte Runde. Auch 2020 werden wir 20 Wochen lang am Fliegerhorst Büchel dafür protestieren, dass die rund 20 US-Atomwaffen endlich von dort abgezogen werden. In den vergangenen Jahren engagierten sich von Aktionspräsenz zu Aktionspräsenz kontinuierlich mehr Menschen und Gruppen an den Protesten. Diesen Trend werden wir auch in diesem Jahr fortsetzen! Aber dafür sind wir auf Deine Unterstützung angewiesen. Wir haben einen Flyer zur Mobilisierung entworfen, den Du hier als PDF finden kannst oder hier bestellen kannst. Hilf uns bei der Mobilisierung und verteile ihn in deinem Bekanntenkreis, bei Veranstaltungen, Aktionen oder an Infoständen. Nur mit Deiner Unterstützung kann der Protest in diesem Jahr noch kraftvoller werden.
Solltest Du bereits wissen, wann Du in Dich mit Deiner Gruppe an der diesjährigen Aktionspräsenz beteiligen wirst, trage Dich bitte in den Aktionskalender unter www.buechel-atombombenfrei.de ein. Am 26. März, dem Jahrestag des Bundestagsbeschlusses zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland, geht es los.
2. Menschenkette in Büchel: Bist Du dabei?
2020 jähren sich zahlreiche wichtige Ereignisse: Vor 75 Jahren wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen, seit 60 Jahren protestieren Menschen in Deutschland bei den Ostermärschen für Frieden und nukleare Abrüstung, der Nichtverbreitungsvertrag „feiert“ sein 50-jähriges Inkrafttreten, u.v.m. Deshalb prüfen Aktive aus verschiedenen Organisationen derzeit die Möglichkeit, am 26. April eine Menschenkette vom Haupttor des Fliegerhorsts zum Dorfkern von Büchel zu organisieren. Entlang der Bundesstraße wollen wir eine 3,7 km lange Menschenkette unter dem Motto „Menschen-Kettenreaktion: Atombomben weg – Verbotsvertrag her!“ bilden.
Der geplante Ablauf sieht bislang wie folgt aus:
Ankunft 2 vor 12 Uhr (aktueller Stand der „Weltuntergangsuhr“), 13 Uhr Kettenschluss (15 min.), 14:30 Uhr Abschluss-Kundgebung am Haupttor, Abfahrt um 16 Uhr.
Damit diese Idee Realität werden kann, brauchen wir die Zusage vieler Friedens- und Umweltgruppen für die Übernahme von Teilstrecken, z.B. über 20 m, 50 m, 100 m etc. Diese Zusagen brauchen wir bis zum Kampagnenratstreffen am 7. Februar 2020. Dort soll die endgültige Entscheidung getroffen werden, ob wir das Vorhaben realisieren können.
Damit wir planen können, ob diese Idee umsetzbar ist, meldet Euch bitte per Email (info@atomwaffenfrei.de) oder telefonisch (0172 771 32 66).
Das vollständige Aktionskonzept findest Du hier.
3. SPD-Spitze zu Atomwaffen in Deutschland
Die Vorsitzenden der SPD, Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken, haben sich in den vergangenen Tagen auf erfreuliche Art über ein atomwaffenfreies Europa geäußert. „Wir wollen, dass alle Atomwaffen aus Europa verschwinden, einschließlich der auf russischem Territorium stationierten Nuklearwaffen.“, sagten die beiden laut „Spiegel Online“. Außerdem seien die Existenz von Atomwaffen allgemein und die Stationierung von Atomwaffen in Deutschland „problematisch“.
Die Aussagen sind zwar recht schwammig und enthalten keine konkreten Schritte, dennoch werten wir sie als einen Schritt in die richtige Richtung. Als wir die Bewerberduos für den SPD-Parteivorsitz im vergangenen Herbst nach ihren Standpunkten zum Thema Atomwaffen befragten, gehörten Esken und Walter-Borjans noch zu den Kandidierenden, von denen wir keine Antwort erhielten.
4. Jetzt bewerben: Jugenddelegation zur NPT-Konferenz nach New York
Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegdienstgegnerInnen (DFG-VK), eine unserer Trägerkreisorganisationen, entsendet in diesem Jahr eine 14-köpfige Jugenddelegation zur NPT Review Conference zu den Vereinten Nationen nach New York. Wenn Du zwischen 18 und 30 Jahren alt bist und Dich bei der UN für Abrüstung einbringen möchtest, kannst Du Dich bewerben. Alle Informationen zu der Delegation und der Bewerbung kannst Du hier finden.
PS: Damit wir unsere Arbeit für eine atomwaffenfreie Welt gelingen kann, sind wir auf Spenden angewiesen. Unterstützen kannst Du uns mit einer Spende über unser Online-Spendenformular. Oder überweise Deine Spende an:
IPPNW
IBAN: DE39 | 1002 | 0500 | 0002 | 2222 | 10
Stichwort: „atomwaffenfrei“
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Wir danken für Deine Unterstützung!
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