Jugenddelegierte jonglieren bei der NPT-Konferenz in New York, 2010
Jugenddelegierte jonglieren bei der NPT-Konferenz in New York, 2010

Das Sicherheitsargument

Atomwaffen sind eine direkte und ständige Bedrohung für alle Menschen. Weit davon entfernt, Frieden zu erhalten, führen sie vielmehr zu Misstrauen zwischen den Ländern. Atomwaffen sollten vernichtet werden, bevor sie noch einmal zum Einsatz kommen können — immer mehr Entscheidungsträger schließen sich dieser Logik an. Gegenüber allen tatsächlichen Bedrohungen der heutigen Zeit sind sie nutzlos, sei es Terrorismus, Klimawandel, extreme Armut, Überbevölkerung oder Krankheit.

Öl ins Feuer
Der Besitz von Atomwaffen führt unausweichlich zu ihrer Weiterverbreitung. Chinas Status als Atommacht bedingte Indiens nukleare Ambitionen. Diese wiederum provozierten Pakistan, ein eigenes Programm zu starten. Je mehr Wert Länder auf Atomwaffen legen, desto notwendiger erscheinen sie für andere Staaten. Das Streben nach Atomwaffen wird erst aufhören, wenn klar ist, dass ihnen diese Waffen weder einen Nutzen für die Sicherheit noch irgendeine Art von symbolischer Macht bringen werden.

Alte Ansichten

Seit Ende des Kalten Krieges wurden mehr als 40.000 Atomwaffen abgebaut. Die Rechtfertigungen für den Erhalt dieser Waffen sind jedoch weitgehend unverändert geblieben. Noch immer wird an der Idee der „nuklearen Abschreckung“ festgehalten, obwohl längst klar ist, dass die Atomwaffen selbst zu
nationaler und globaler Unsicherheit führen.

Aus Versehen

Es gibt Dutzende dokumentierte Fälle, in denen Atomwaffen aufgrund von Unfällen
oder Fehlalarm beinahe explodiert oder eingesetzt worden wären. Mit tausenden Waffen in Alarmbereitschaft ist das Risiko eines unbeabsichtigten Einsatzes alarmierend hoch.

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Mohamed El Baradei

»Es gibt immer welche, die mit einer Zigarette im Mund anderen erzählen, doch nicht zu rauchen... Das ist langfristig nicht durchzuhalten.«

Mohamed El Baradei, ehem. Leiter der Internationalen Atomenergieorganisation

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